Die Geschichte des Silber

Das Element Silber ist der Menschheit schon seit langer Zeit bekannt. Schon seit dem fünften Jahrhundert vor Christus wird Silber verarbeitet und wurde im Mittelalter nahezu in ganz Europa und den damals dazugehörigen Kolonien gehandelt. Mit dem zunehmenden Wert von Gold sank der Silberpreis ab 1870 ab und auch die Entwicklung rostfreier Stähle in der Mitte des 19. Jahrhunderts sorgte dafür, dass Silber etwas aus dem Fokus verschwand, da viele bis zu diesem Zeitpunkt aus Silber gefertigte Artikel, wie zum Beispiel Silberbestecke, nun aus Edelstählen gefertigt wurden. Diese Entwicklung kehrte sich im 20. Jahrhundert leicht ins Gegenteil um, da Silber verstärkt in der Fotographie eingesetzt wurde. Dieser Industriezweig verliert allerdings zur Zeit auf Grund der Digitalfotographie wieder deutlich an Bedeutung.

Verwendung von Silber

Weitere heutige Verwendungen von Silber sind, auch in der heutigen Zeit noch, die Herstellung von Silbermünzen, Silbermedaillen, Silberschmuck und natürlich von Gegenständen. Auch Musikinstrumente werden gerne aus Silber hergestellt, da Silber sehr schöne Töne hervorbringen kann.

Die chemische Beschaffenheit von Silber sorgt auch für eine breite Anwendungsmöglichkeit im Bereich der Elektrotechnik und Optik. Ein noch relativ neues Anwendungsgebiet von Silber ist die Verwendung als antibakterieller Stoff. Silberfäden werden dabei zum Beispiel zur Schweißhemmung und zur Neurodermitistherapie eingesetzt.

Silbervorkommen in der Natur

Silber kommt in der Natur gediegen vor oder gebunden, wie zum Beispiel in Sulfiden. Die größten Vorkommen finden sich in Mexiko, Peru und Australien. Der Gesamtanteil von Silber an der Erdkruste beträgt aber nur 0,079 ppm, womit Silber allerdings immer noch 20 mal häufiger ist als Gold.